Fasziendistorsionsmodell (FDM)

FDM

Was bedeutet FDM
In der Medizin versteht man unter FDM das neuartige Konzept einer ultimativen Behandlungsform – das Fasziendistorsionsmodell (FDM).

Hingegen anderen Behandlungs- und Therapiemethoden wird in diesem Modell der Patient gefragt, wo und wie er die Beschwerden empfindet, wann sie auftreten und wodurch diese entstanden sind, also mögliche Folgen eines Unfalls, Sturzes o.ä. . Genau dies ist der entscheidende Unterschied zu den bereits bestehenden manuellen Behandlungs- und Diagnose- verfahren.
Dies hat der amerikanische Osteopath und Notfallmediziner Dr. Stephen Typaldos während seiner täglichen Arbeit an Patienten herausgefunden und daraufhin wurde dieses neuartige Konzept und Modell von ihm weiterentwickelt.

Für Sie als Patient bedeutet das im einzelnen einen neuen Denk-und Behandlungsansatz für die Behandlung.
So testet der FDM -Therapeut zusätzlich Bewegungen der betroffenen Regionen und analysiert ob das Bewegungsausmaß, das Feingefühl und die Stabilität eingeschränkt sind.
Neben diesen spezifischen Tests ist vor allem noch die „Patientensprache“ von entscheidender Bedeutung- denn Dr. Typaldos ist aufgefallen, das Patienten ihre Beschwerden immer auf eine gewisse Art und Weise zeigen und genau diese Beobachtung hat er dann verschiedenen Fasziendistorsionen zugeordnet.
Auf dessen Grundlage hat der FDM-Therapeut dann eine entsprechende Behandlung ausgeführt.
Weitere Unterscheidungen wie dumpfe, brennende, ziehende, großflächige Schmerzen oder Beschwerden werden zur Diagnostik mit benutzt, um somit eine sehr exakte Diagnose und adäquate Behandlung zu entwerfen.

Die Behandlung selbst wird durch die Hände des FDM-Therapeuten direkt an den zuvor vom Patienten beschriebenen und getesteten Regionen ausgeführt.
Hinterher wird direkt nachgetestet und analysiert wie sich die Beschwerden nach der Behandlung verändert haben.

Was ist der Unterschied zu anderen manuellen Therapieformen?
Die Beobachtung von Dr. Stephen Typaldos nach dem Fasziendistorsionsmodell ist revolutionär und völlig neuartig. Bei klassischen Behandlungsmethoden werden die Eigenwahrnehmungen und Empfindungen des Patienten selten berücksichtigt, was bedeutet das diese Art von Methoden ausschließlich auf anatomischen und physiologischen Denkmodellen basieren.
Beim FDM -Modell werden, wie schon erwähnt, zusätzlich die Patientenangaben und Gesten der Beschwerdedarstellung zum Auffinden der entscheidenden Läsion mit berücksichtigt – ohne dem Patienten etwas suggerieren zu wollen.
Durch diese Art entsteht ein gewisser Dialog zwischen Patient und Behandler. In der Therapie kann sich der FDM-Therapeut diese nützlichen Beschreibungen und Deutungen des Patienten zu Nutze machen und dort behandeln. Es bedeutet also primär das der Patient selber am besten seine Beschwerden und den Ort der Schmerzen kennt – genau hier gilt es dann auch direkt zu behandeln.
Der Patient nimmt aktiv an der Behandlung teil und im wiederkehrenden Dialog mit seinem Behandler werden die Beschwerden zusammen weiter behandelt.
Beim Fasziendistorsionsmodell zählt das „Richtig“ des Patienten und nicht das des Behandlers.

Fazit: „Das Fasziendistorsionsmodell versucht nicht den Patienten dazu zu bringen, dass er sich so ausdrückt , dass es der Therapeut versteht – vielmehr spricht ein FDM-Therapeut die Sprache des Patienten und kann seine Beschreibungen und Beschwerden in den richtigen Kontext setzen, um somit eine für den Patienten erfolgreiche Behandlung auszuführen.“

Klassische Anwendungsformen / Indikationen
Die Schmerztherapie in Form des FDM ist eine sehr effektive Methode zur Behandlung vieler Leiden, wie z.B.:

– Kreuz- u. Rückenschmerzen, Hexenschuss, Knieschmerzen
– Schulter- und Nackenschmerzen
– Schwächegefühl / Kraftverlust
– Kopfschmerzen / Migräne
– Verstauchungen, Verrenkungen
– Taubheitsgefühl, Bänderriss u.a. Sportverletzungen
– Epicondylitis (Tennisellenbogen)
– Fersensporn
– Blockaden
– jegliche Gelenkschmerzen
– Symptomen wie Sensibilitätsstörungen
– allen akuten sowie chronischen (Sport)-Verletzungen

Position des FDM
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist maßgeblich und entscheidend durch den ehemaligen Schüler von Dr. Stephen Typaldos, ein Arzt und Osteopathen aus Wien, Dr.Georg Harrer in der Weiterentwicklung und Verbreitung geprägt. Er war als direkter und einziger Arzt und Osteopath bei Dr. Stephen Typaldos im Begriff dieses neuartige Modell zu erlernen und weiter zu verbreiten.
Inzwischen hat sich eine europäische FDM-Vereinigung EFDMA gegründet, welche gerade ein weiteres FDM Netz unter anderem in Afrika durch spezifisch zertifizierte FDM Instruktoren sehr erfolgreich etabliert.

Das FDM Modell wird bereits seit Jahren im Hochleistungssport erfolgreich eingesetzt. Der Erfolg einer schnellen und sehr effektiven Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit durch das Faszialedistorsionsmodell wird vor allem bei Sportlern der Deutschen Olympia-Mannschaft, der Deutschen Fußballnationalmanschaft, dem Davis Cup Team und weiteren geschätzt.
Nicht zuletzt schwört Klaus Eder als Physiotherapeut des FC Bayern München auf diese direkte Therapiemethode während und nach dem Spiel.

Das FDM Konzept wird von uns zertifizierten FDM Therapeuten immer weiter ausgebreitet und selbst auf der Seite der Chirurgen und Orthopäden erfolgreich gelehrt und angewandt.

Weitere Bereiche der FDM, wie in der Kardiologie, Chirurgie, Rehabilitation sind in Arbeit und werden durch spezielle Arbeitsgruppen von zertifizierten FDM-Therapeuten erarbeitet.